Unser Bretone

Der Bretonische Vorstehhund stammt aus Frankreich, aus dem Herzen der Bretagne. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts entsprangen aus einer Vielzahl vorhandener kleiner regionaltypischer Jagdhunde durch Kreuzung mit englischen Spaniel-und Settertypen der Epagneul Breton, für den 1907 in Frankreich ein erster eigener Rassestandard erstellt wurde. Inzwischen ist der BRETONE der wahrscheinlich am meisten geführte Vorstehhund weltweit. In seinem Ursprungsland Frankreich ist er Jagdgebrauchshunderasse Nr. 1. Und wird vom Club L´Epagneul Breton (CEB) betreut. Dort werden jährlich ca. 5.000 Welpen, in den USA an die 20.000 Welpen geboren.

Der BRETONE ist ein vielseitig einsetzbarer Vorstehhund. Ihn zeichnet insbesondere seine Feinnasigkeit, die konzentrierte und weiträumige Feldsuche sowie sein spontanes und festes Vorstehen aus.

Die Leistungen des Bretonischen Vorstehhundes in der Arbeit nach dem Schuss sowie im Wasser auch bei schwierigen Verhältnissen sind ausgezeichnet. Er ist zudem ein zuverlässiger Verlorenbringer. Wegen seiner hervorragenden Nase wird er von einigen Jägern auch für die Schweißarbeit eingesetzt. Seine Raubwildschärfe ist geringer entwickelt.

Der Bretone ist ein klassischer Vorstehhund für die Niederwildjagd, der den Wettbewerb mit den bewährten deutschen Vollgebrauchshunden aufnimmt und seine Leistungsfähigkeit in jagdlichen Prüfungen wie im praktischen Jagdgebrauch unter Beweis stellt. Die Bretonen absolvieren in Deutschland wie die anderen Vorstehhunderassen die Verbandsjugendprüfung (VJP), Herbstzuchtprüfung (HZP) und auch die Verbandsgebrauchsprüfung (VGP) sowie andere Prüfungen des JGHV.

Der Bretone ist ein kompakter kräftiger kleiner Jagdhund, teilweise rutenlos gewölft, kurz kupiert oder mit Rute. Der Gesamteindruck ist trotz seiner Kompaktheit nicht schwer sondern elegant. Der Blick des Bretonen ist lebhaft mit intelligentem und aufmerksamem Ausdruck.

Der Hund ist anpassungsfähig, gesellig und mental ausgeglichen, kinderlieb und familienfreundlich sowie überwiegend leichtführig. Angstbeißen und Aggressivität gegenüber Menschen und anderen Hunden bedeuten den sofortigen Zuchtausschluss.

Der Rassestandard

Kopf

Klares Profil, mittellang, ausgeprägter kräftiger Fang. Augen lebhaft, ausdrucksvoll, dunkel, in Harmonie mit Haarkleid und Nase. Behänge hoch angesetzt, eher kurz als lang.

Rumpf

Tiefe und breite Brust, muskulöse Schultern, kurzer Rücken, Kruppe leicht abfallend.

Rute

Hoch angesetzt, überwiegend kurz kupiert.

Haar

Fein aber nicht weich, glatt oder leicht gewellt, mittellang, Brust und Behänge länger, an den Läufen Federn und Hosen.

Farbe

Haarkleid rot-weiß, schwarz-weiß, braun-weiß oder tricolor (dreifarbig), geschimmelt oder klar abgezeichnet. Eine schmale Blesse am Kopf ist wünschenswert.

Größe

Die Idealmaße für Rüden liegen zwischen 48 und 51 cm Stockmaß, für Hündinnen zwischen 47 und 49 cm Stockmaß.